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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 124

1873 - Essen : Bädeker
124 Kern und aus einer Schale, die den Kern überzieht, um ihn zu schützen. Außer der groben, äußern, härtern Schale, die den zarten Kern vor allen Verletzungen behüten muß, liegt zwischen ihr und dem Kern noch eine feine, dünne Haut, damit die feste Schale den Kern nicht drücken möge. So hüllt eine liebende Mutter ihr zartes Kind in mehrere Tücher ein, um es zu schonen, und legt die feinsten Tücher gern zu- nächst um des Kindes Glieder. Welche Fürsorge des Schöpfers für das Allerkleinste in seiner Natur! Wie manche Eltern haben für ihre eigenen Kinder und deren Gesundheit nicht so viel Sorgfalt, e,ls Gott für das Leben des lleinsten, oft kaum dem Auge sichtbaren Samenkorns der gemeinsten Pflanze. Aber auch das Innere des Samenkörnleins ist merkwürdig. Man entdeckt darin einen kleinen Punkt, der erhaben ist. Man nennt ihn das Herzchen; es ist der Keim der künftigen Pflanze, der erste Anfang zum Kornhalm oder zum Eichbaum. Selbst also auch die mehligen Theile sind nur eine Hülle; sie dienen dem jungen Keim als erste Nahrung, so lange er, nicht hervorgetrieben, noch keine Wurzeln und Blätter gebildet hat, um Nahrung aus Luft und Erde einzusaugen. Sie sind dem jungen Pflanzcnkinde gleichsam die erste Muttermilch, durch welche es erhalten wird, bis es fähig ist, stärkere Kost zu genießen. — Wenn nun im Frühjahre die Strahlen der Sonne den aufgethauten Erdboden durchwärmen, regt sich der wohlverwahrte Keim und schwillt von der Nahrung, daß die ihn um- gebende Schale zerplatzt und er hervordringen kann. Die Kraft, welche dieser schwache Keim hat, ist erstaunenswürdig, indem er den Kern an- schwellt. Wenn man ein Gewicht von hundert und fünfzig Pfund auf Erbsen legt, die man durch Anfeuchtung zum Keimen lockt, so wird das Gewicht durch das Schwellen der Erbsen bewegt, und der Keim dringt hervor! Woher diese außerordentliche Stärke? Wie kann solche Kraft in einem so zarten Keime wohnen, den der Finger eines Kindes zerstört? — Der scharfsinnigste Künstler auf Erden und der gewaltigste der Fürsten, dessen Winken Millionen gehorchen, können sie ein einziges Samenkorn machen? — 45, Die Pflanzen und das Licht. Die Pflanze hat ein wesentliches Verhältniß zum Lichte. Das Licht giebt den Pflanzen vorzugsweise die Mannigfaltigkeit und die reine Ausbildung ihrer Farben und ihres Glanzes. Sie bekommen am Licht erst Saft und ein kräftiges, selbstständiges Leben. Ohne Licht werden sie wohl größer, aber bleiben geschmack-, färb- und geruchlos. Sie kehren sich daher dem Lichte zu. Kartoffelpflanzen, die in einem Keller ausschlagen, kriechen von entfernten Punkten, viele Meter weit, auf dem Boden nach der Seite zu, wo ein Lichtloch ist, und ranken sich, als ob sie dm Weg wüßten, an der Mauer hinauf, um die Öffnung zu erreichen, wo sie des Lichtes genießen können. Die Sonnenblumen und eine Menge anderer Blumen richten sich nach der Bewegung der Sonne am Himmel und drehen sich nach ihr hin. Abends, wenn man von

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 125

1873 - Essen : Bädeker
125 der Morgenseite auf eine blumenreiche Wiese tritt, sieht man wenige, vielleicht keine Blumen, weil alle der Sonne zugewendet sind; von der Alendseite prangt dann alles voller Blüthen. Auch am Morgen auf der Wiese, wenn es früh ist, sieht man von Morgen kommend, keine Blumen; erst wenn die Sonne wirkt, kehren sie sich gegen Morgen. Einige öffnen sich der Sonne erst um 12 Uhr Mittags, einige öffnen sich nur bei Nacht, wie die prächtige Fackeldistel, die nur wenige Stunden blüht. I. Bäume. 46♦ Der Apfelbaum. Gewiß, der Apfelbaum ist uns wohl der nützlichste von allen Obftbäumen, und seine Gestalt ist ansprechend. Über dem starken Stamme breitet sich die Krone lustig aus, und auch seine Blätter haben eine angenehme Form. Im Frühlinge sehen wir ihn in seiner ersten Herrlichkeit vor uns aufgestellt. Ist er dann nicht einem großen Rosen- stocke zu vergleichen, woran Knospe an Knospe sich schmiegt? Denkt euch den Baum dagegen, wie er noch zu Anfang des April erschien! Da stand er kahl, seine Äste wie todte Balken, seine Zweige wie dürre Reiser. Brachen wir eine Knospe ab, so war sie unansehnlich, wie ein zusammengerolltes Kügelchen von grünem und gelbem Stoffe, woraus nimmer das zu werden schien, was wir jetzt v?r uns sehen. Hat sich aber das Knöspchen entwickelt, so ist die braune Hülle auch abgefallen; zartere, grüne Blättchen sind nun die Hülle der Blüthen, welche oft noch schüchtern hervorschauen und mildere Lüfte erwarten, um sich ganz zu erschließen. Diese in der Enthüllung begriffenen Knospen sind an- muthiger, die bereits entfalteten aber herrlicher. Jene, mit dem Grün der Hoffnung umhüllt, sagen uns: Bald wird's erscheinen, und wir wünschen und hoffen; — diese sagen uns: Es ist erschienen, und wir rufen erfreut: O wie herrlich! Aber aus der Pracht soll der Segen hervorgehen; darum ver- schwindet sie nach kurzer Zeit. Seht, schon fallen die Blüthenblättchea nieder, wenn geflügelte Sänger nur durch ihre geschmückten Festhallen durchschlüpfen! Bald werden sanfte Lüfte, die uns jetzt den Blüthenduft zuwehen, die Blüthenblättchen selbst mit fortführen und auf den grünen Nasen streuen. Eine Zeit lang bleibt uns dann nur der Baum mit seinen frischen grünen Blättern als Hoffnungszeichen; aber hernach kommt die Zeit der schönsten Erfüllung. Allmählich färben sich die aus dem Laube hervorblickenden Äpfel, sie werden größer und schöner; endlich neigen sich schwerbeladen die Äste und Zweige. Die Blüthen waren unzählig, und wer übersieht die Fülle der Früchte: Hätten aber alle Blüthen Früchte gebracht, der Baum hätte seine Last nicht tragen können und hätte brechen müffen. Wie weise und gut! Und glänzt die Herbstsonne auf den Äpfeln, und haben sie lange genug getrunken den kühlen Morgenthau, dann strecken wir gern die Hände

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 127

1873 - Essen : Bädeker
127 Hand der Mutter im Garten spazieren. Sie standen endlich vor einem Spaliere, an welches der Vater viel herrliche Bäumchen gepflanzt hatte, die jetzt ihre ersten Früchte trugen. §. L Als sie noch standen und sich des schönen Anblicks freuten, kam ein Bote und brachte ein versiegeltes Schreiben. Hastig griff die Mitter darnach und rief erfreut: „Kinder, es ist die Hand des Vaters, hört, was er schreibt!" Und der Vater hatte geschrieben, wie er noch gesund sei, auch bald kommen werde und wünsche, alle seine Lieben gesund wieder zu sehen. Endlich befahl er den Kindern artig zu sein, und besonders die Früchte der Bäumchen, vor denen ste zufällig gerade standen, un- berührt zu lassen, damit er später sehen könne, von welcher Art sie sein möchten. Die Knaben versprachen der Mutter, dem Gebote des Vaters Folge zu leisten. §. 5. Da kam aber einst der Sohn des Nachbars, ein böser Bube, und beredete Wilhelm also, daß sie in den Garten gingen und voll Naschbegier die Bäumchen allzumal ihrer noch nicht völlig gereisten Früchte beraubten. Aber als die That geschehen war, da sah Wilhelm erst ein, wie sehr er gesündigt, weinte und wünschte sie nicht vollbracht zu haben. — Der Sommer ging zu Ende, und der Vater kehrte wieder. Die ganze Familie freute sich; Wilhelm aber ging ihm schüchtern ent- gegen und schlug das Auge zu Boden, denn seine Sünde lastete auf ihm. Er konnte dem Vater nicht froh ins Angesicht sehen. §. 6. Und als der Heimgekehrte am andern Tage auspackte und jeglichem seiner Kinder ein mitgebrachtes Geschenk gab, da jauchzten alle, nur Wilhelm sah vor sich nieder und weinte; alle waren fröh- licher als er. Der Vater aber fragte: Wilhelm, warum weinest du? Und der Knabe antwortete: Ach, mein Vater, ich bin deiner Liebe nicht werth, ich bin ungehorsam gegen dein Gebot gewesen, denn siehe, ich habe doch deinen Bäumchen die Früchte geraubt! Deine Reue versöhnt mich, sagte der Vater und hob den Sohn ans Herz; ich verzeihe dir, aber folge mir in den Garten! §. 7. Und er führte den Knaben zu jenen Bäumchen, welche er an den Geburtstagen seiner Kinder gepflanzt hatte. Siehe, da war das eine größer geworden, hatte einen stärkern Stamm, denn das an- dere, und hing wieder voll schöner Früchte. Das andere aber, was Wilhelm gehörte, war klein geblieben, verwachsen und stand kahl und traurig da. Ringsum hatten nämlich Nesseln, Schlingpflanzen und an- deres Unkraut gewuchert und dem Bäumchen die beste Kraft zum Wachs- thum entzogen. So war es das kleinste geblieben. Warum, mein Sohn, fragte jetzt der Vater, giebt dein Bäumchen keine Frucht und steht so traurig da? — §. 8. Der Sohn schlug die Augen zur Erde, Nöthe deckte seine Wangen, und er sprach: „Das Unkraut trägt die Schuld." — Also verderben böse Gesellschaften die guten Sitten, redete ernst der Vater; möchtest du, mein Sohn, nie wieder vergessen, was dich

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 129

1873 - Essen : Bädeker
129 ausgebreitet lag, er lagert nun auf den hohen Kronen der Bäume, und ich werde sein nicht mehr gewahr. Kühler, dunkeler Schatten umgiebt mich in unabsehbarer Weite, und über meinem Haupte rauscht es überall und ohne Unterlaß in den beweglichen Blättern. Aber regungslos und fest stehen die Stämme der Eichen gesellig neben einander. Weit hin hat jede die kräftig geschwollenen Äste ausgebreitet, und auch diese ge- waltigen Arme bleiben regungslos ausgestreckt, als kümmere sie nicht das rauschende Spiel ihrer statternden Blätter. Es muß schon manches Jahrhundert in diesem Götterhaine der alten Deutschen gerauscht haben, denn mit dunklem Moose haben sich die Zweige bedeckt; selbst in die tiefen Risse der Stämme hat es sich eingenistet. — Vor Zeiten saßen in dem heiligen Dunkel eines solchen Eschenwaldes die Priesterinnen unserer Väter und lauschten dem prophetischen Rauschen der Blätter, um der harrenden Menge den Ausspruch der Götter zu verkünden. Hier barg man auch die geweiheten Fahnen und holte sie mit Ehrfurcht hervor, wenn sie die tapferen Männer in die blutige Schlacht führen sollten. Ein Kranz von Eichenlaub krönte den Helden, wenn er siegreich aus der Schlacht wieder heimwärts zog; und wollten unsere riesigen Väter über Krieg und Frieden sich berathen, so versammelten sie sich nicht zwischen den vier Wänden eines engen Hauses, sondern kamen in dem unabsehbaren Säulensaale eines Eichen- waldes zusammen, und ein kräftiger Lanzenschlag an das große Schild, das jeglicher bei sich trug, war das Ja und die Antwort auf die Rede ihres Führers. Schon lange ist dieses Geschlecht aus den Wäldern geschwunden, aber noch heute, wie sonst, hebet mit kräftigem Wuchs die Eiche ihr Haupt frei in die Höhe, daß es dem Wanderer ist, als wandle er durch eine Versammlung von ehrwürdigen Männern hindurch, die beharrlich den Anfang eines Jahrhunderts sechsmal begrüßten, ohne daß ihr Haupt von der Last des Alters sich senkte. Betrachten wir eine Eiche, so erscheint sie uns, ausgewachsen, als ein das Gepräge der Kraft tragender Baum, von meistens verhältniß- mäßig dickem und kurzem Stamme, bedeckt mit starker, rissiger Müde, von dicken, knorrigen, unregelmäßig vertheillen Ästen und frischem, dunkel- grünem, ziemlich gleichförmig vertheiltem Laube. Die Eiche scheint auf unserm Boden einheimisch zu sein und bildet da einen Hauptbestandtheil unserer Wälder; doch ist sie nicht so häufig, als an einigen Orten die Buche und an anderen das Nadelholz, vielleicht weil sie im Ganzen einen besseren Boden liebt, als diese beiden. Sie wächst sehr langsam und braucht einige Jahrhunderte, um den' gewaltigen Umfang und die ansehnliche Höhe zu erreichen, die wir oft an dieser Baumart bewundern. Ungefähr eine ähnliche Zeit giebt man ihr zum allmählichen Vergehen, welches sich unter andern oft durch Hohlwerden ankündigt. Blumen und Blätter brechen in hiesiger Gegend im Lause des Monats Mai, bald früher, ball» später, je nachdem der Frühling ist, hervor. Die Eiche gehört zu den Bäumen, die erst spät grün werden; doch unter- scheidet sich hier die Stieleiche von der gemeinen Eiche, indem sie Haesters' Lesebuch für Oberkl. Slmnltan-Ausgabe. g

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 132

1873 - Essen : Bädeker
132 die Nahrung ihm reichlicher zugeströmt ist, als nach der linken. Vielleicht hat der Todte, der jetzt am Wege liegt, einst am Saume eines Wal- des gestanden; vom Walde, wo er mit vielen seiner Brüder die Nahrung zu theilen hatte, konnte ihm nicht so viel gespendet werden, als von der Waldwiese. Doch ich sehe an meinem Stamme, daß nur die erste Hälfte seines Lebens diese Erscheinung bietet, die zweite Hälfte hat die Jahresringe ringsherum gleichmäßig stark angesetzt. Wahrscheinlich sind seine Nachbarn früher gefällt als er; ihn, als einen Spätling, hat man noch eine Zeit lang stehen lassen. 52. Die Bäume. Ich hab' die Bäume gar zu gerne Wenn in des Mittags heißer Schwüle Und freu' mich ihrer wie ein Kind, Des Mannes Kraft ermattet sinkt, Weil ich aus ihrem Treiben lerne, So ist's der Bäume Schattenkühle, Daß sie des Menschen Freunde sind. Die liebevoll zur Rast ihm winkt. Den Knaben schon erfüllt's mit Wonne, Und wenn der Greis für seinen Jammer Sein Herz und Auge lacht entzückt, Im Winter Trost und Hülfe sucht, Wenn in des jungen Lenzes Sonne So wärmen Bäume seine Kammer Der Baum mit Blüthenschnee sich schnmckt. Und nähren ihn mit ihrer Frucht. Und sieht der Jüngling oft betroffen Sinkt dann am Schluß der Erdenträume Auf seiner Bahn das Glück entflieh'n, Der Müde zur ersehnten Ruh', So zeigt der Baum auf neues Hoffen So senden ihm die guten Bäume Mit seinen grünen Armen hin. Sechs Bretter für sein Bettchen zu. Und liegt er endlich längst vergessen Im Stübchen unterm Rasendach, Dann weinen Weiden und Cypressen Ihm noch so manche Thräne nach. (Zusner.) Ii. Sträucher. 55. Der Johannisbeerstrauch. Gewiß, der Johannisbeerstrauch ist mir der liebste unter allen Sträuchern. Er breitet sich buschig aus, und seine langgestreckten Blätter haben eine sehr angenehme Form. Schon Ende Aprils sehen wir ihn in seiner ersten Herrlichkeit. An langen Stielen hangen dann die kleinen, gelben Blüthen, wie die Beeren an der Weintraube. Denkt euch den Strauch dagegen, wie er noch im März erschien. Da stand er kahl, seine Äste und Zweige wie todte Ruthen. Wie die Blätter größer werden und wachsen, so entwickeln sich auch bald aus den Blüthen die Früchte. Eine Zeit lang bleibt uns dann der Strauch mit seinen großen grünen Blättern und dm irr Trauben hangenden, grünen Beeren als Hoffnungszeichen; aber hernach kommt die Zeit der schönsten Erfüllung. Allmählich färben sich die aus dem Laube hervorblinkenden grünen Trauben, die Beeren werden röthlich, größer und schöner, endlich neigen sich schwerbeladen die schwächeren Zweige. Welche Fülle der Früchte! Und wmn Johanni kommt, dann strecken wir Kinder gerne die Hände nach erquickenden Gaben aus. Wir pflücken mit Wonne die weinsäuerlich schmeckenden Beeren, welche

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 133

1873 - Essen : Bädeker
133 gleichsam sagen: Uns hat Allmacht und Weisheit geboren, und Liebe spendet uns aus. Hat so der Strauch seine Gaben dargereicht, dann verkünden einige Monate darauf seine gelben und braunen Blätter uns sein Einschlafen. Sie fallen zur Erde und düngen den Boden, sttts welchem der Strauch fürs kommende Frühjahr neue Kraft zieht. Ja, der Johannisbeerstrauch ist schön! Er prangt zwar nicht mit duftenden, prachtvollen Blüthen, wie der Rosenstock; aber dennoch ge- währen seine Blätter und reifen Beeren einen angenehmen Anblick. Er erfreut uns nicht bloß durch äußere Schönheit, sondern auch durch eine Fülle wohlschmeckender Früchte. 86. Der Vzerrrsto«L. Am Tage der Schöpfung rühmten die Bäume gegen einander froh- lockend ein jeglicher über sein eigenes Dasein. „Mich hat der Herr gepflanzt," sprach die erhabene Eiche, „Festigkeit und Anmuth, Stärke und Dauer hat er in mir vereinigt." — „Jehova's Güte hat mich zum Segen gesetzt," sprach der umschattende Ahorn, „Nutzen und Schönheit hat er in mir vermählet." — Der Apfelbaum sprach: „Wie ein Bräutigam unter den Jünglingen, prange ich unter den Bäumen des Waldes." — Und der Flieder sprach: „Wie un- ter den Dornen die Rose, stehe ich unter den niedrigen Gesträuchen." So rühmten alle, der Kirsch- und Pflaumenbaum, selbst die Fichte und Tanne rühmten. Der einzige Weinstock schwieg und sank zu Boden. „Mir," sprach er zu sich selbst, „scheint alles versagt zu sein: Stamm und Äste, Blüthen und Früchte; aber so wie ich bin, will ich hoffen und warten." Er sank darnieder und seine Zweige weinten. Nicht lange wartete und weinte er, da trat der Mensch zu ihm. Er sah ein schwaches Geschöpf, ein Spiel der Lüfte, das unter sich sank und Hülfe begehrte. Mitleidig richtete er's auf und schlang den zarten Baum an seiner Laube hinauf. Froher spielten anjetzt die Lüfte mit seinen Reben, die Gluth der Sonne durchdrang seine harten, grünenden Körner, bereitend in ihnen den grünen Saft, den erheiternden Trank für die mühbeladenen Menschen. Mit reichen Trauben geschmückt neigte bald der Weinstock zu seinem Herrn sich nieder, und dieser kostete sei- nen erquickenden Saft und nannte ihn seinen Freund, seinen dankbaren Liebling. Die stolzen Bäume beneideten ihn jetzt; denn viele standen entfruchtet da. Er aber freute sich voll Dankbarkeit seines geringen Wuchses, seiner ausharrenden Demuth. Darum erfreut sein Saft noch jetzt des traurigen Menschen Herz und hebt empor den niedergesunkenen Muth und erquickt den Betrübten. Verzage nicht, Verlassener, und harre duldend aus! Im unansehn- lichen Rohre quillt der süße Saft. Die schwache Rebe gebiert den er- quickendsten Trank der Erde.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 134

1873 - Essen : Bädeker
134 37. Der Flledersteauch. Es giebt nicht viele Gewächse auf der Erde, die dem Menschen so nützlich wären, als der Flieder, dessen grünes Blätterdach mit den blaßgelben, reichblüthigen Trugdolden uns so oft in der Nähe der Dörfer, hinter Mauern und Zäunen, entgegenschimmert. Die in der Jugend grüne, im Alter graue und rissige Rinde, so wie die Blätter gebraucht man zum Färben, das alte gelbe Holz benutzt der Drechsler zu allerlei niedlichen Arbeiten,,, und ihr alle wißt, wie nette Knallbüchsen sich aus den ausgehöhlten Ästen anfertigen lassen. Wird man von Kopfweh geplagt, so thut ein Umschlag von frischen Blättern des Flie- ders nicht selten die besten Dienste, und bei Erkältungen ist kaum etwas besser geeignet, wohlthätigen Schweiß zu erzeugen, als der Genuß des Fliederthee's oder des Fliedermußes, welches letztere man aus den reifen schwarzen Beeren bereitet. Der Apotheker gebraucht außerdem die Wurzel und die innere Rinde der jungen Zweige, und in Schwa- den tauchen die Leute die ganze Blüthendolde in einen Mehlteig und verspeisen sie als „Holderkuchle". Summa: es ist nichts am Flieder- strauch, was nicht der Mensch benutzen könnte, und darum darf es uns nicht wundern, daß den alten Wenden der Fliederstrauch heilig war. Auch können wir wohl den Worten jenes narurkundigen Mannes Bei- fall schenken, der da sagte: „Vor wvem Fueoerstrauche sollte man die Mütze abnehmen"' 38. Lob der Schönsten. O Rose, öffne deinen Kelch Vollständig ist kein Blumenstrauß, Damit wir Wunder seh'n! Bist du nickt auch oabei, Mit Wohlgeruch bist du erfüllt, Und stnd's dre chönsten Blumen auch Und dabei auch so schön. Von Farben allerlei Du, Rose, prangst vor allen holo In deiner Schwestern Zahl; Dir gleichet nicht der stolze Mohn, Das Veilchen nicht im Thal. Doch hast du auch der Dornen viel, Die schützen immer dich, Und wenn ich einst dich pflücken will, So stechen Dornen mich. Iii. Kr 39. Die Und weil du bist so hold und schön, Sinkt alles vor dich hin Und pflücket dich aus Lust und nennt Dich Blumenkönigin. Wie schön die Knospen um dich her, Wie schön ein jedes Blatt! O gütig, gütig muß der sein, Der dich geschaffen hat. (Rücksrt.) a u t e r. Blumen. Unter allem, was der Frühling Schönes bringt, ist doch nichts so schön, als seine Blumen. Ich begreife nicht, wie man anders kann, als die Blumen lieben. Wer nicht die Blumen liebt, muß noch nie eine Blume recht betrachtet haben, oder es muß etwas in ihm sein, was ihn überhaupt der reinen Liebe unfähig macht. Welch ein unschuldiges, einfältiges, demüthiges, fröhliches Wesen in den Blumen!

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 100

1873 - Essen : Bädeker
100 das endlich die umgebende Schale zersprengt und hervordringt. Die Kraft des schwachen Thierchens, womit es hervorbricht, ist bewunderns- werth. Wie kann doch überhaupt im Ei, das eines Kindes Finger zu zerdrücken vermag, solches Leben wohnen! Ja, hier ist Gottes Wallen 13. Die Henne. Der höchsten Liebe Bild, die Henne sieh, die brütet. Wie mit der Flügel Schild sie ihre Brut behütet. Sie hat der Küchlein viel, doch jedes ist gezählt, Und ruhig ist sie nicht, wenn ihr nur eines fehlt. Versammeln unter sich wird sie den ganzen Haufen Wie weit auch sich von ihr die Einzelnen verlaufen. Wie angelegen läßt sie sich es sein zu locken; Kannst du, verlaufne Brut, dagegen dich verstecken^ Und lockt dich nicht herbei der Mutterliebe Schrei, So schrecke dich von dort mit dem Gekreisch der Weih. Kriech unter, und du bist vor dem Gekreisch geborgen, Und für dein Futter laß der Mutter Liebe sorgen. (Rückert.) 16. Das Leben der Singvögel. Die Singvögel leben sehr vergnügt. Ehe sie noch aus dem Et schlüpfen, ist ihnen schon die Wiege bereitet, in der sie groß gczogev werden sollen. Denn wenn sie aus dem Ei kommen, sind sie entweder ganz nackt oder nur mit einem grauen Flaum bedeckt, und können sich gar nicht helfen. Doch werden sie dann von den Alten sehr sorgfältig gefüttert. Sie brauchen nichts zu thun, als wenn der Vater oder die Mutter kommt, ihre gelben Schnäbelcheu aufzusperren und zu zwitschern. Dazu deckt sie die sorgliche Mutter des Nachts mit ihren Flügeln zu, daß sie nicht naß werden und frieren. Sind sie flügge geworden, d. h. sind ihnen die Federn so weit gewachsen, daß sie fliegen können, so verlassen sie das Nest und setzen sich auf einen Strauch oder Baum, freuen sich im Sonnenschein und warten, bis ihnen der Vater oder die Mutter ein Würmlein, eine Mücke oder ein Käferlein bringt und in den Schnabel steckt. Denn sich ihre Nahrung selber zu suchen, dazu sind sie noch zu einfältig. Haben sie endlich auch das gelernt, und kommt der Winter herbei, so ziehen sie in zahlreicher Gesellschaft, oder auch einzeln fort, um wärmere Gegenden aufzusuchen und da zu war- ten, bis der Winter vorbei ist. Wenn dann die Knospen der Bäume schwellen, wenn die Büsche und Hecken grün werden, ziehen sie wieder in ihre alte Heimath. Sie verkündigen uns dann durch ihre Wieder- kunft den Frühling. Da trifft sie indessen manchmal ein Unglück. Sie lassen sich nämlich bisweilen von warmer Witterung verleiten, zu bald auf die Reise zu gehen. Kommen dann im März oder April noch kalte Tage mit Schnee und Frost, so müffen gar manche von den armen Wanderern erfrieren oder verhungern. Bleibt aber das Wetter warm, so schlagen sie in einem grünen Busch oder auf einem blühenden Baume

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 140

1873 - Essen : Bädeker
140 Beeren trug, welche sich täglich mehr rötheten und jetzt wie Rubinen glänzen. Ist es nicht, als ob das Pstänzchen mir für meine Sorgfalt dankbar sein wollte? — Willst Du es selbst sehen und meine Freude theilen, so besuche nur bald Deine N. Marie Blumenreich. 89, Harrf und Flachs. Diese beiden Gewächse, welche in Deutschland fast allenthalben an- gebaut werden, verdanken ihre Verbreitung weder ihrer Mühe, noch ihren Früchten, sondern ihrem Stengel. Dieser enthält nämlich zähe Fasern (Bast), welche, nachdem sie von den spröden, holzigen Schalen befreit sind, biegsame Fäden geben, die sich spinnen lassen. Welchen unendlichen Nutzen diese gewähren, kann sich jeder selbst aufzählen, wenn er an die Waaren des Seilers, an die Fäden, von dem Pech- vrathe des Schusters bis zu dem Zwirn der Nätherin, an die Leinwand von dem groben Packtuche bis zu dem feinsten Battist denkt. Zwar hat man in neuerer Zeit die ausländische Baumwolle vielfach an die Stelle des Flachses gesetzt, aber das feinste und dauerhafteste Gewebe bleibt immer die Leinwand. Der Hans hat den Vorzug größerer Festigkeit und Dauerhaftigkeit, aber Feinheit und Schönheit bleibt aus der Seite der flächsencn (leinenen) Gespinnste. Und wie viele Personen finden Arbeit und Verdienst bei der Behand- lung dieser beiden Gewächse! Der Bauer, welcher pflügt und säet, die Weiber, welche die Winterabende durch Spinnen und Haspeln kürzen, im Herbste brechen, schwingen und hecheln, im Sommer das gefertigte Tuch bleichen, die Weber, welche spulen, zetteln und weben, die Färber, welche dem Garn oder der Leinwand eine andere Farbe geben: alle haben ihren Vortheil von dem Anbau dieser Pflanzen, den Seiler gar nicht gerechnet. Dazu kommt, daß Hanf und Flachs öligen Samen bringen, welcher sich mannigfaltig benutzen läßt, der Hans mehr als Futter für im Käfich gehaltene Vögel, der Lein aber zu Öl. Zwar hat das Leinöl nicht den guten „Geschmack des Mohnöls, des Nußöls u. s. w., allein zu Firniß und Ölfarbe ist es unter allen das brauch- barste. Und der Flachs trägt reichlich. Aus seinen blauen Blüthen bilden sich erbsengroße Knoten, in deren Fächern die platten Leinkörn- chen in Menge sitzen. Wenn die Sonne die Knoten gesprengt hat, fallen die Körnchen meistens von selbst heraus, doch hilft man durch Dreschen noch nach. Obgleich die Arbeit bei dem Bau und der Zu- bereitung des Flachses nicht leicht ist, so herrscht doch gewöhnlich große Fröhlichkeit dabei, freilich bisweilen auch Leichtsinn, indem man bei dem Dörren mit dem Feuer nicht vorsichtig umgeht. Es find schon ganze Ortschaften dadurch, in Feuersnoth gekommen. So groß die Ähnlichkeit in der Behandlung des Hanfes und Flachses ist, jo ungleich sind die Pflanzen selbst. An dem Hanf ist alles größer

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 142

1873 - Essen : Bädeker
142 sich der Samenkeim entwickelt und erst fertrg ist, wenn der Fruchtknoten zu einer großen, runden, fleischigen Beere angeschwollen ist, in welcher die Eierchen nun als Samen stecken. Diese Beere allein ist die rechte Kartoffelfrncht, welche auch der Freund, dem Drake einige Kartoffeln zur Aussaat nach Europa geschickt hatte, für dasjenige hielt, was höchst schmackhaft sein sollte. Er hatte die Knollen in die Erde gesteckt, und da es nun Herbst war und die Samenäpfel gelb wurden, lud er eine Menge vornehmer Herren zu seinem Gastmahle ein, wobei es hoch her- ging. Am Ende kam auch eine zugedeckte Schüssel. Der Hausherr stand auf und hielt eine schöne Rede an die Gäste, worin er diesen sagte, er habe hier die Ehre, ihnen eine Frucht mitzutheilen, wozu er den Samen von seinem Freunde, dem berühmten Drake, mit der Ver- sicherung erhalten hätte, daß ihr Anbau für England höchst wichtig werden könne. Die Herren kosteten nun die Frucht, die in Butter ge- backen und mit Zucker und Zimmet bestreut war, aber sie schmeckte ab- scheulich. Darauf urtheilten sie alle, die Frucht könne wohl für Amerika gut sein, aber in England werde sie nicht reif. Da ließ denn der Gutsherr einige Zeit nachher die Kartoffelsträucher herausreißen und wollte sie wegwerfen lassen. Aber eines Morgens im Herbste ging er durch seinen Garten und sah in der Asche eines Feuers, das sich der Gärtner angemacht hatte, schwarze, runde Knollen liegen; >er zertrat einen, und siehe, der duftete so lieblich, daß er den Gärtner fragte, was das für Knollen wären. Dieser sagte, daß sie unten an der Wurzel des frem- den Gewächses gehangen hatten. Nun ging dem Herrn erst das rechte Licht auf. Er ließ die Knollen sammeln, zubereiten und lud dann seine Freunde wieder zu Gaste. Diesen schmeckte das Mahl vor- trefflich, und sie wurden inne, wie sehr der Mensch irren kann, wenn er nur nach dem urtheilt, was an der Oberfläche ist. Wir kehren indeß zu unserer Kartoffelblüthe zurück. Wenn ihr die einzelnen Theile derselben genauer ansehet, so werdet ihr finden, daß die Theile des Kelches,, der Blumenkrone und die Staubbeutel in gleicher Anzahl vorhanden sind. Fünf am Grunde verwachsene Blät- ter bilden den Kelch, fünf ebenfalls unten mit einander verbundene die Blumenkrone, und fünf haben sich zu Staubfäden gestaltet. Die Kartoffel habt ihr nun schon''manches Jahr genossen, und viele Menschen hat sie vielleicht fast allein erhalten. Doch setzen wir uns gedankenlos so oft zu Tische, doch lassen wir uns so oft munden Speis' und Trank, ohne daß wir uns die Frage vorlegen: Wie kommt es denn eigentlich, du guter Gott, daß diese Knollen im Stande sind, uns zu ernähren? Solch eine Frage bei Tische ist auch ein stilles Gebet, weil es zum Vater führt; aber Klatschereien über den Nächsten führen nicht dahin. Wenn ihr auf eurem Teller eine Kartoffel zerschneidet, so bemerkt ihr an eurem Messer eine mehlartige Masse. Diese nennt man das Stärkemehl. Wenn ditz Frau Mutter einmal die rohen Kartof- feln zerreibt, um daraus die Kartoffelklöße zu verfertigen, und ihr euch dazugesellt aus Neugierde und Ungeduld, daß sie nicht gleich fertig sind,^
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